Nach Begrüßung der Versammlung widmete sich Obermeister Herbert Biesinger der aktuellen Branchenkonjunktur, die auch im Landkreis Tübingen durch eine gute Auftragslage und eine angespannte Fachkräftesituation gekennzeichnet ist. Darüber hinaus blickte er auf den Verlauf des Berufsinformationstages „BIT“ in Tübingen zurück und berichtete von den weiteren Aktivitäten der Innung in den vergangenen Monaten. Zum Ende seiner Ausführungen betonte er die Vorteile der Innungsmitgliedschaft und regte die Pflege der Innungsgemeinschaft und die Kollegialität an. „Jeder kann in der Zusammenarbeit nur gewinnen“, so Biesinger.
Kreishandwerksmeister Norbert Schnitzler richtete in der Folge das Wort an die Versammlung und informierte über die politische Arbeit der Kreishandwerkerschaft in der Region.
Nach einem Sachstandsbericht über die aktuelle Ausbildungssituation im Landkreis standen die Berichte der Fachgruppenleiter auf der Tagesordnung. Ingo Schneider und Thomas Betz informierten die Kolleginnen und Kollegen über Neuigkeiten aus der Elektro- und Informationstechnik, wie bspw. zum Brand- und Überspannungsschutz oder zur Umstellung auf DVB-T2. Werner Wandel berichtete über aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und verwies auf die Einführung des neuen E-Markenkonzeptes.
Nach einer kompakten Übersicht über die Leistungen der Kreishandwerkerschaft für die Mitgliedsbetriebe, nahm sich KH-Geschäftsführer Gerold Imhof der satzungsgemäßen Regularien an. Nach Bericht des Rechnungsprüfers erfolgte die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung ebenso einstimmig wie die Verabschiedung des neuen Haushaltsplans.
FV-Geschäftsführer Andreas Hausch skizzierte zu Beginn seiner Ausführungen die exklusiven und attraktiven Einkaufsvorteile für Innungsmitglieder bei KFZ, Tanken, Arbeitsschutz, Betriebs- und Büroausstattung etc. über die neue Kooperation des Fachverbandes mit der BAMAKA, Einkaufsgesellschaft der Bauwirtschaft. In der Folge standen aktuelle rechtliche Änderungen im Fokus. Ausführlich erläuterte er die seit Jahresbeginn geltenden Änderungen im Mängelgewährleistungsrecht mit den neuen gesetzlichen Ansprüchen des E-Handwerkers gegen Verkäufer mangelbehafteten Materials. Des Weiteren verwies Hausch auf die Haftungsrisiken bei der Ausführung von werkvertraglichen Leistungen unter Verwendung von vom Auftraggeber beigestellten Materials. Darüber hinaus wurde auf den Stichtag 25. Mai 2018 mit Auslaufen der Übergangsfrist für die Anwendung der europäischen Datenschutzgrundverordnung hingewiesen und Tipps zur Umsetzung der neuen Datenschutzbestimmungen in die betriebliche Praxis gegeben.
Dankesworte und einen Geschenkkorb gab es zum Abschluss der Versammlung für Georg Hofer. Die Versammlung bedankte sich bei Hofer für dessen über 25-jähriges ehrenamtliches Engagement in der Innung mit langanhaltendem Applaus. Nach dem offiziellen Teil schloss sich ein kollegialer Austausch bei einem gemeinsamen Abendessen an.
